2021 – das Jahr der Empathie

3. Februar 2021, Abgelegt in: Allgemein, Change, Innovation, Querdenken, Presse

Empathie ist erwachsen geworden

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Braucht das Thema «Empathie» mehr Pfiff?

Empathie darf raus aus der «Esoterik- oder Schäm-Dich-Ecke». Es ist eine der wertvollsten Gaben/Kompetenzen im respektvollen, lösungsorientierten Umgang und Zusammenleben. Petra Rüegg

Wie könnten Sie das Thema in Ihrem Unternehmen «salonfähig» machen?

Hier ein paar Antworten zu häufig gestellten Fragen:

 

Wo braucht es gutes Beziehungsmanagement?

Überall in der nachhaltigen Interaktion mit Menschen. Z.B. beim Verhandeln, beim Entwickeln von guten Lösungen mit sich selbst, in der Familie, im Arbeitsumfeld, mit Kunden, Partnern….
 

Warum ist Empathie wichtig?

Empathie fördert das Vertrauen und die positive Energie. Dadurch wird die Leistungsbereitschaft erhöht.

 

Was heisst Empathie?

Kurz zusammengefasst: Empathie ist die Gabe/Kompetenz, sich in den anderen hineinversetzen zu können. D.h. man kann die Sichtweise des anderen besser verstehen und die Erkenntnisse bei der Lösungsentwicklung (win-win) mit in Betracht ziehen.
 

Kann man Empathie lernen, wenn man nicht mit dieser Gabe/Kompetenz geboren ist?

Ja, man kann wahrnehmen und erleben, wie sich der Unterschied einer empathischen oder weniger empathischen «Interaktion» anfühlt. Lernen aus eigenen, positiven Erfahrungen. Dazu braucht es entsprechende «Vorbilder und Coaches», die dies aufzeigen, vormachen und selbst ausprobieren lassen.

 

Was macht Empathie so wertvoll?

Empathie ist echt! Auch gute Schauspieler müssen sich «mit dem Vis à Vis» auseinandersetzen, sonst merkt man, dass das nicht authentisch rüber kommt und etwas nicht stimmt. Also «no FAKE».
 

Wo ist der Unterschied zwischen Empathie und Sympathie (Schmeicheln)?

  • Wer Komplimente macht, die er vielleicht nicht ganz so ernst meint, schmeichelt und spielt (wie beim Flirten). Manchmal wollen wir geschmeichelt werden. Das ist ok.
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  • Sympathie für einen anderen Menschen kann man sofort erkennen. Es ist wie eine unbewusste Entscheidungshilfe (Lymbisches System). Entweder man mag jemand auf Anhieb; kann jemanden also sofort gut «riechen» oder nicht. Mit mehr Informationen kann sich dieses erste Bild durchaus auch noch verändern.
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  • Empathie ist wie gesagt eher die Gabe, sich ohne grosse Bemühungen in die Situation (Schuhe des anderen) zu versetzen und mit dieser Sichtweise adäquat zu agieren/reagieren. (Service-Mindset ,-)
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    Kann man Empathie messen?

    (z.B. in der Arbeitsqualifikation)
    Handlungen der Vergangenheit können z.B. reflektiert werden. Deshalb ist die Definition entsprechender Ziele und die Besprechung der Lernbereitschaft in diesem Thema wichtig.
     

    Wie erkenne ich, ob jemand empathisch ist

    (z.B. bei einer Einstellung)
    Handlungen verraten viel, wie empathisch ein Mensch ist. Mit einer konkreten Fragestellung z.B. zu einer Konfliktsituation kann man relativ einfach evaluieren, wie der Kandidat reagieren würde/hat.
     

    Wie kann man nicht empathischem (egoistischem) Verhalten begegnen?

    Eine Kultur wird durch das Verhalten der Menschen geprägt. Diversität, also die Offenheit, andere Sichtweisen im gemeinsamen Diskurs wahrzunehmen, zu würdigen und das «Beste» daraus in der Lösungsentwicklung zu berücksichtigen, ist im Grunde auch eine «empathische Handlung».
    In stark hierarchischen Strukturen ist dies weniger offensichtlich. Vielleicht fehlt es noch am Wissen von Alternativen, am Willen hier etwas verändern zu wollen durch Kontrollverlust oder vermeindlichen Ängsten, dadurch inveffizienter zu sein.

    Grundsätzlich kann man sich dann für eine der Szenarien entscheiden:

    1. Ich akzeptiere es wie es ist
    2. Ich akzeptiere es nicht und will hier etwas ändern
    3. Ich akzeptiere es nicht und suche mir ein passenderes Umfeld

    Beim Punkt 2 – lohnt sich z.B. eine Selbstreflektion/Coaching zur Begleitung und Stärkung, wie man im eigenen Umfeld mit Unterstützung einfacher Methoden/Tools erfolgreich verändern kann. Spätestens, wenn die Menschen im Team wieder Energie verspüren, engagiert und mit Freude ihren Job machen, wirkt sich dies positiv auf die Motivation aus.
     

    Welche Tools und Methoden haben sich bewährt?

    Bei entsprechender Lernbereitschaft ist bewusstes Begleiten durch Coachings und Methoden zur Selbst-Reflektion (Fragen zur Haltung, Einstellung, Gedankenmustern, Sprache und Handlungen) zu empfehlen.
     

    Gerne laden wir Sie zum nächsten Info-Webinar ein. Bitte Mail an servicekultur@qpm-ms.ch Stichwort «Empathie» oder Besprechungstermin vereinbaren.

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